Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, das von Professor J.H. Schultz entwickelt wurde. Er war unter anderem in einer Berliner Klinik als Neurologe tätig. In seiner praktischen Tätigkeit wendete er dort auch Heilhypnose zur Linderung von Krankheiten an, die man heute unter der Bezeichnung „psychosomatische Erkrankungen“ zusammenfassen könnte. Er war jedoch auf der Suche nach einer Methode, die den Patienten unabhängiger vom Therapeuten machen würde. Außerdem erkannte er die Regelmäßigkeit von Rückfällen nach Beendigung der therapeutischen Anwendungen in der Klinik.
So entwickelte er eine Form der Entspannungstechnik, die er „Autogenes Training“ nannte. Das befähigte nun Patienten auch nach dem Klinikaufenthalt für sich alleine zu sorgen. Der Patient wird zum eigenständig übenden Menschen, der seine Eigenleistungen einsetzt, um gesund zu werden oder zu bleiben. Schultz griff dabei auf die Techniken der Selbsthypnose zurück und isolierte Teilbereiche daraus, was ihn zu einem erstaunlich einfachen und praktizierbarem Ergebnis führte. Er selbst bezeichnete die Technik als eine „Konzentrative Selbstentspannung“ und das trifft den Ablauf auch ganz genau