Kann man das Nervensystem trotz Traumafolgen wieder stabilisieren?
Kurz und bündig: ja, man kann.
So kurz wie die Antwort ist der Weg dahin jedoch nicht. Es braucht Zeit und Ausdauer, bis ein „angeknackstes“ Nervensystem sich bei Traumafolgen wieder stabilisieren kann. In diesem Artikel zeige ich Übungen, mit deren Hilfe Sie im Alltag kritische Momente überwinden und sich dadurch dauerhaft wieder regulieren können. Zum besseren Verständnis gebe ich erst einen Überblick über die neurologischen Zusammenhänge im Organismus. Wenn Sie das bereits wissen, springen Sie gerne gleich zu den Übungen.
Wie verändert Trauma ein Nervensystem?
Sehr oft höre ich in der Praxis: „Ja aber, das ist doch alles schon so lange her. Ich müsste doch wieder viel besser funktionieren können.“
Auch wenn Ihr Trauma schon lange vorbei ist und man denken könnte, es ist emotional verarbeitet und überwunden (was vielleicht auch der Tatsache entspricht), gibt es einen Faktor, der häufig übersehen wird: Ein Trauma ist nicht nur eine reine Sache der Emotionen.
Das heißt, auch wenn Sie ein überwältigendes Erlebnis (Schocktrauma) oder eine verstörende Kindheit (Entwicklungstrauma) emotional und kognitiv gut beleuchtet und verarbeitet haben, bleibt es verankert. Und zwar im Körper als solchem (Körpergedächtnis) und im Gehirn (neuronale Verankerung). Ein Trauma hinterlässt also Spuren und Symptome, die man auf den ersten Blick gar nicht damit in Zusammenhang bringt. Je früher und je häufiger das Trauma in unseren Organismus eingegriffen hat, desto tiefer sind natürlich die Spuren und damit die Folgen. Die erlebten Gefühle von Hilflosigkeit und Überwältigung verändern den Menschen immer als Ganzes.
Für unsere Psyche und unser Nervensystem bedeutet das:
Die Psyche wird empfindlicher und es kommt zu Veränderungen in der neuronalen Struktur.
- Ein verändertes Erleben und Bewerten der Gegenwart bewirkt, dass Erlebnisse im Heute mit der Erfahrung „von damals“ gefühlt und interpretiert werden. Unser „emotionales Alarmsystem“, die Amygdala und der Hippocampus haben sich durch Traumata strukturell verändert.
- Veränderung des Grundgefühls von Sicherheit. Situationen werden viel schneller als „gefährlich“ und „bedrohlich“ eingestuft als vor dem Ereignis (generalisierende Angstreaktionen).
- Die Betroffenen sind automatisch wachsamer und angespannter, was zu einem chronisch erhöhten Stresspegel und Flutung mit Stresshormonen führt (Hypervigilanz).
- Diese Überlastung führt zu Veränderungen der Gedächtnisleistung. Das kann die Konzentrationsfähigkeit und Merkfähigkeit herabsetzen.
- Das autonome Nervensystem verliert an Anpassungsfähigkeit. Es kann sich nicht mehr so gut selbständig regulieren oder völlig „runterfahren“ (Hyperarousal).
- Das Toleranzfenster für Stress sinkt. Im Alltag sind wir schneller „am Limit“ unserer Belastungsgrenze und das Fenster wird ohne Behandlung mit der Zeit immer enger.
Dies ist nur eine Aufzählung der Auswirkungen auf das Nervensystem. Rein psychische Auswirkungen und Wesensveränderungen beleuchtet dieser Artikel nicht.
Wer reguliert unser Nervensystem?
In diesem Artikel betrachten wir den Teil des Nervensystems, der für unser Thema wichtig ist: Das autonome (auch genannt zentrale) Nervensystem. Es wird im Wesentlichen von zwei Akteuren reguliert, die sich gegenseitig ergänzen und unterschiedliche Aufgaben haben:
⇒ Der Sympathikus ist der Aktivator für das System
Er macht uns mobil und aktiviert unsere Kräfte und steigert die Leistungsfähigkeit, wenn es für Aufgaben gefordert wird. Im Falle von Gefahr dient er als Erregungs-, Kampf-oder Fluchtnerv. Er veranlasst dafür die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol.
Seine unangenehmen Begleiterscheinungen bei Dauerstress sind:
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- Herzrasen
- Atemnot
- Angstgefühle
- Druckgefühle im Brustraum
- Gefühl des Getriebenseins
- Überdrehtheit
- Gereiztheit
- Konzentrationsschwäche
- Schlaflosigkeit
⇒ Der Parasympathikus ist zuständig für Entspannung und Dämpfung
Er fährt uns zurück in die Ruhe und Erholung. Als Vagusnerv sorgt er für die Regeneration unseres Körpersystems und steuert wichtige Vorgänge.
Wenn er zum Zuge kommt, verändern sich die Dinge:
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- Die Atmung verlangsamt und vertieft sich.
- Der Herzschlag wird gleichmäßig und ruhig.
- Die Verdauung wird aktiviert.
- Die gesamte Organtätigkeit wird angekurbelt und auf Reparatur und Regeneration ausgerichtet.
(Hinweis: Die komplexen Zusammenhänge der Rolle des Parasympathikus bei Dissoziation sind in diesem Artikel nicht relevant und bleiben deshalb unerwähnt).
Wer reguliert das traumatisierte Nervensystem?
Wenn man bedenkt, dass sich das Bewertungssystem und das Grundgefühl der Sicherheit durch das Trauma verändert haben, ergibt sich die Antwort von selbst.
Das traumatisierte Nervensystem wird überwiegend vom sympathischen Teil dirigiert und steht damit unter Dauerstress. Es passt sich nicht mehr automatisch den realen Gegebenheiten an und ist in einer Schleife aus erhöhter Wachsamkeit und damit Aktivierung gefangen. Der traumatisierte Mensch leidet unter dessen Auswirkungen auch in Zeiten, wo „eigentlich alles in Ordnung“ ist. Es gibt keine Entwarnung und damit kommt er nicht zur Ruhe, selbst wenn die äußeren Bedingungen günstig sind. Urlaub, Wochenende, entspannte Gesellschaft… Er wird sich auch dann innerlich aufgewühlt und angespannt fühlen, ohne zu wissen, warum.
Die Psyche ist chronisch beunruhigt durch alltägliche Situationen. Menschen, die Bindung an sie und gesellschaftlicher Kontakt mit ihnen kann als gefährlich eingestuft werden, wenn Bindungstraumata vorliegen. Bei Schocktrauma können ganz alltägliche Situationen als Trigger fungieren, wenn ein einströmender Reiz einen Bezug zum traumatisierenden Ereignis hat. Diese Reaktionen sind kognitiv nicht so schnell steuerbar, wie es sein müsste, um die prompte Arbeitsreaktion des Sympathikus zu unterbinden. Denn der greift „quasi von selbst“ in Bruchteilen von Sekunden.
Zum Glück können wir dennoch aktiv Einfluss nehmen auf unsere körperlichen Erregungsreaktionen: wir arbeiten mit dem Parasympathikus. Der lässt sich wunderbar durch gezielte Übungen ansteuern und wird auch zuverlässig seine Arbeit aufnehmen.
Mit diesen Übungen können Sie das traumatisierte Nervensystem aktiv stabilisieren!
Immer wieder werde ich überrascht angesehen, wenn ich in der Therapie eine oder mehrere der folgenden Übungen durchführe. Und noch fragender wird der Blick wenn ich sie als „Hausaufgabe“ empfehle. Sehr erstaunt wird die Reaktion, wenn ich verkünde, dass man diese Übungen vielleicht für die nächsten Jahre praktizieren muss. Beruhigend ist wiederum meine Zusicherung, dass die Übungen DIREKTE Wirkung zeigen und im akuten Fall sofortige Hilfe versprechen.
Wenn es allerdings Ihr Ziel ist, DAUERHAFT wieder stabil und regulierbarer zu sein, dann empfehlt es sich, die Übungen so lange durchzuführen, wie sie nötig sind. Und das kann eben für immer sein oder zumindest jahrelang. Mir selbst sind einige der Übungen vollkommen in Fleisch und Blut übergegangen, so dass ich sie im Alltag unauffällig aber permanent einsetze. Ich kann versprechen: Der Nutzen rechtfertigt jeden Aufwand!
Übung macht den Meister – das heißt, wenn Sie die Übungen als „Trockenübungen“ täglich anwenden, sinkt der Grundpegel an Stress und im Bedarfsfall funktioniert alles gleich viel schneller. Und nun starten Sie – wenn Sie möchten – mit den folgenden Wunderwaffen gegen Stress und Trauma und suchen Sie das Beste für sich davon heraus.
HINWEIS: Diese Übungen sind kein Ersatz für ärztlicher Beratung und Behandlung und können eine individuelle Beratung im Einzelfall durch eine Ärztin oder einen Arzt oder Therapeuten nicht ersetzen.
Übungen mit der Atmung
Die Atmung läuft im Normalfall rund um die Uhr ohne unsere bewusste Steuerung ab. Der Ruhemodus ist getragen von einer tiefen, ruhigen, gleichmäßigen Atmung, die uns zuverlässig mit genügend Sauerstoff versorgt und im günstigen Fall bis in den Bauchraum geht (parasympathischer Modus). Im Stressmodus atmen wir hastig, oberflächlich, unvollkommen, uns bleibt die Luft weg, wir setzen das Atmen für Momente aus (sympathischer Modus). Wissenswertes Detail: Einatmen aktiviert, Ausatmen dämpft.
⇒ Wenn wir die Atmung also gezielt verlangsamen, rufen wir den Parasympathikus auf den Plan und er wird uns dankbar sofort unter die Arme greifen.
1. „Atmen nach Zahlen“
Sie atmen länger aus als ein! Klingt sehr simpel und das ist es auch. Je länger Sie ausatmen, desto mehr dämpfen Sie. Das ist das ganze Geheimnis! Sie können dabei variieren. Die Zahl 4 ist beliebig ersetzbar.
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- Sie atmen durch die Nase ein (möglichst bis in den Bauch hinein) und zählen dabei innerlich bis 4 … machen eine Pause … und atmen durch den leicht geöffneten Mund aus und zählen dabei innerlich bis 8.
Mehrfach hintereinander durchgeführt beruhigt diese Übung und tut unfehlbar ihren Dienst. Vergessen Sie nicht: Sie haben einen Verbündeten an Bord. Sie haben den Parasympathikus aktiviert. Diese Übung – wie auch die folgenden – hilft auch dabei, besser einzuschlafen.
2. „Atmen mit dem Strohhalm“
Beim Ausatmen bilden Sie sich ein, in einen Strohhalm pusten zu müssen. Zu simpel? Probieren Sie es aus:
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- Sie atmen langsam und tief durch die Nase ein … (möglichst bis in den Bauchraum) … machen eine kleine Pause … und atmen mit gespitztem Mund ganz langsam aus und tun dabei so, als würden Sie durch einen Strohhalm pusten.
Diese Übung sollten Sie 3-5 mal hintereinander ausführen, bei Bedarf und Ausdauer natürlich gerne länger. Mit der Zeit werden Sie die Ausatmungszeit verlängern können. Anfangs kann Ihnen sogar ganz leicht schwindlig werden. Es ist ein gutes Zeichen, Ihr Gehirn freut sich gerade über die extra Portion Sauerstoff.
3. „Atmen nach Vokalen„
Diese Übung wird Sie erheitern und dann vielleicht begeistern. Ich mache sie nur, wenn ich wirklich alleine bin – oder in der Praxis gemeinsam mit Klienten. Aber gemeinsam fühlt es sich weniger lächerlich an.
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- Sie atmen langsam durch die Nase ein, wobei Sie sich das rechte Nasenloch leicht zuhalten. Beim Ausatmen richten Sie sich schön gerade auf und lassen langsam ein anhaltendes „aaaaaaa“ herausfließen, so lange, wie Puste in Ihnen ist.
Diese Übung wird hintereinander mit allen Vokalen durchgeführt. Also der nächste wäre dann „eeeee….“ 🙂 Auch wenn Sie sich lächerlich vorkommen, diese Übung ist der absolute Renner. Jeder Vokal erzeugt übrigens eine andere Schwingung im Brustkorb und Hals und stimuliert dort den Vagusnerv, also den Parasympathikus.
Übungen mit dem Orientierungssinn
Wenn man durch einen Trigger (Auslösereiz) in eine traumatische Erinnerung gezogen wird, ist das wie eine Art von Tunnelwirkung. Der Traumasog zieht in die Vergangenheit hinein und damit raus aus der Gegenwart. Den Orientierungssinn anzusteuern hilft dabei, sich im Hier und Jetzt wieder zu verankern. Folgende Übungen helfen dabei, die entgleisenden Emotionen zu halten:
4. „Sich Erden“
Diese Übung kann den GANZEN Tag als völlig nebenher laufende Selbstverständlichkeit durchgeführt werden. Eine gute Angewohnheit, mit der man in jeder Situation sicher steht. Zu Beginn üben Sie jedoch ganz bewusst, gerne in einer kleinen Pause oder am Frühstückstisch.
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- Setzen Sie sich bequem entspannt in den Stuhl oder Sessel. Richten Sie nun Ihre innere Aufmerksamkeit ganz absichtslos auf die Füße. So, als würden Sie einfach nur nachsehen wollen, wie sie am Boden stehen. Stellen Sie sicher, dass beide Füße ganz auf den Fußboden sind, sofern das noch nicht Ihre normale Haltung ist. Und nun fühlen Sie, wie es sich anfühlt, den rechten Fuß auf dem Boden zu spüren. Sitzt er ganz auf? Bewegen Sie die Zehen und spüren Sie die Unterlage durch die Schuhe hindurch. Wie ist die Temperatur des Fußes? Kalt oder warm? – Wechseln Sie nun mit der Aufmerksamkeit auf den linken Fuß und wiederholen Sie die aufmerksamen Schritte. Vergleichen Sie das Gefühl beider Füße auf dem Boden. Manchmal ist einer schwerer als der andere. Nehmen Sie es einfach nur wahr und beobachten Sie einen Moment.
- Dann stellen Sie sich bitte vor, dass die Schwerkraft Ihre Füße am Boden hält und wie angenehm es sein kann, sich ganz auf den sicheren Fußboden zu verlassen und sich wie „verwurzelt“ damit zu fühlen. Die Übung können Sie beenden, wenn Sie das Gefühl haben, rundum gut und angenehm mit dem Boden verbunden zu sein.
Wenn diese Übung einmal in Fleisch und Blut übergegangen ist, greift sie sehr schnell bei äußerem Stress und wenn man bemerkt, dass das Nervensystem hochfährt. Der Stress passiert im Kopf und die Füße sind der am weitesten entfernte Punkt dazu 🙂 Das alleine verlagert schon die Energie und balanciert schnell. Dieser feste Stand hilft auch dabei, wenn Sie mit Menschen zusammen sind, die selbst sehr gestresst sind. Es hilft Ihnen dabei, Ihr Nervensystem schön ruhig zu bewahren.
5. Orientierung im Raum mit der „5-4-3-2-1 Übung“
Diese Übung stammt aus der Traumatherapie und wurde entwickelt von Yvonne Dolan. Auch dies ist eine Übung, um ins Hier und Jetzt zurückzukehren bei großer Aufregung, Erschütterung oder großer Unruhe. Setzen Sie sich bequem hin und bestimmen Sie Ihren Stresslevel auf der Skala von 0-10.
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- Sehen Sie sich nun aufmerksam im Raum um und drehen Sie auch gerne den ganzen Körper dabei. Benennen Sie laut und ganz bewusst Gegenstände, die Sie wahrnehmen. Beispiel: Ich sehe eine grüne Lampe, die über dem Tisch hängt, Ich sehe einen roten Sessel, der vor dem Fenster steht, ich sehe eine Wasserflasche auf dem Tisch…. Das tun sie 5x.
- Nun wechseln Sie zum Hören. Schließen Sie die Augen und hören aufmerksam auf die Geräusche Ihrer Umgebung, benennen Sie auch diese laut. Beispiel: ich höre den Kühlschrank brummen, ich höre eine Fliege summen, ich höre mein Herz pochen, ….. Das tun Sie 5x.
- Nun wechseln Sie ins Spüren und benennen alles, was Sie im Körper oder um den Körper herum spüren. Beispiel: ich spüre den kalten Luftzug, ich spüre den Stuhl unter mir, ich spüre kalte Füße….. Das tun Sie 5x.
- Nun beginnen Sie von vorne und führen das jeweils 4x, 3x, 2x, 1x durch.
Nun bestimmen Sie erneut Ihren Stresslevel. Manchmal ist es gar nicht nötig, die Übung bis zu 1 zu machen. Wenn Sie eine ausreichende Entlastung schon vorher verspüren, hören Sie einfach damit auf. Diese sehr strukturierte Übung ist eine Kombination zwischen Zählen (Kognition) und Fühlen (Emotion). Dieser Wechsel bewirkt eine recht schnelle und gute Stabilisierung und das laute Benennen reguliert zusätzlich. Die Übung funktioniert zuverlässig auch bei Flashbacks und Anfällen von Panik.
6. Orientierung im Raum mit „selbst gestellten Aufgaben“
Diese Übung ist meine persönliche Abwandlung der 5-4-3-2-1 Übung. Wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt und sich hoher Stress einstellt, ist die obige Übung zu auffällig und deshalb nicht durchführbar. Statt dessen kann man sich einfach selbst etwas ausdenken und auftragen.
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- Entscheiden Sie selbst und geben Sie sich einen kleinen Auftrag. Beispielsweise: „Zähle alle Brillenträger im jetzigen Umfeld“. „Suche 5 rote Gegenstände, die dich jetzt umgeben“. „Finde ein Wolkenbild mit Gesicht“…. etc. Je nach Umfeld können Sie diese kleinen Aufträge anpassen.
Auch diese Übung zielt darauf ab, sich zu re-orientieren und den Bezug zur Gegenwart herzustellen. Das funktioniert selbst an der Kasse im Supermarkt, weil es völlig unauffällig durchzuführen ist. Die Übung kann besonders Menschen helfen, wenn sie in Gesellschaft von vielen Personen aus dem Gleichgewicht geraten.
Übungen mit dem Vagusnerv
Der Vagusnerv ist der größte Nerv des Parasympathikus. Er ist der zehnte von zwölf Hirnnerven und verläuft bis hinunter zum Bauchraum. Der Vagusnerv wirkt auf die Körperfunktionen ein und reguliert fast alle inneren Organe. Wenn wir uns mit ihm „gut stellen“ und ihn anknipsen, ist er unser bester Helfer gegen inneren Stress.
6. „Nah-Weit-Stellen der Augen“
Diese Übung stammt aus dem Brainspotting von David Grand. Er hat im Laufe der Arbeit eher zufällig diese blitzschnelle Wirkung der Übung entdeckt, als er mit den Brainspots experimentierte. Isoliert greift sie wunderbar, um akuten Stress, Traumafolgen und Flashbacks aufzulösen. Sie wird heute von Brainspotting Therapeuten bei Erste-Hilfe-Maßnahmen für Traumaopfer eingesetzt.
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- Halten Sie den Zeigefinger oder einen Stift in angenehme Entfernung vor sich und fixieren Sie den Blick darauf („Nahsicht“). Zählen Sie innerlich bis 3. Dann stellen Sie den Blick auf „Weitsicht“, schauen durch den Stift hindurch und fixieren bitte einen weit entfernten Punkt an der Wand hinter Stift oder Finger. Zählen Sie dort innerlich bis 3. Kommen Sie zurück auf Nahsicht und wiederholen Sie diese Übung im Wechsel etliche Male. Beenden Sie die Übung, wenn Sie eine Entspannung bemerken
Die Nah- und Fernsicht unserer Augen wird ermöglicht durch den Ziliarmuskel der Augen. Der wiederum steht in Verbindung mit dem Vagusnerv. Es bedeutet, dass Sie wie mit Knopfdruck den Parasympathikus aktivieren.
7. „Zungenentspannung“
Auch diese Übung lässt sich völlig unauffällig durchführen. Wenn Sie auf der Parkbank sitzen und sich ausruhen wollen, aber wegen innerem Stress nicht können, probieren Sie diese Übung. Wieder stimulieren wir den parasympathischen Nerv und beruhigen uns auf wundersame Weise.
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- Das Einzige, was Sie tun müssen, ist… Sie entspannen jetzt ihre Zunge und konzentrieren sich ganz darauf, dass sie in Ihrem Mund ganz leicht an den oberen Zähnen liegt. Sie darf nicht oben am Gaumen kleben, aber auch nicht unten an die Zähne stoßen. Und jetzt konzentrieren Sie sich einfach auf die Zunge und spüren Sie nach, was sich in Ihrem Körper noch so alles dadurch tut.
Ich versichere Ihnen, dass Sie bald tief ausatmen werden und sich das System beruhigt. Wenn Sie möchten, können Sie dabei gleichzeitig die „Erdungsübung“ durchführen oder danach eine Atemübung anschließen.
8. „Gegen die Augen drücken“
Ebenfalls eine völlig unspektakuläre Übung, die Sie jederzeit und ohne Vorbereitung durchführen können.
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- Nehmen Sie bequem Platz und wenn möglich, stützen Sie beide Ellenbogen auf einen Tisch. Dann drücken Sie leicht gegen die Augen und üben einen sanften, aber wahrnehmbaren Druck aus. Am besten funktioniert es, wenn Sie die Handballen dazu benutzen. Es entsteht eine sehr wohl tuende Dunkelheit und die Entspannung setzt unmittelbar ein.
Die Entspannung lässt sich immer daran messen, wenn der so genannte „Shift“ zu hören ist. Ein tiefes Ausatmen zeigt an, dass der entspannende Vorgang angesprungen ist.
Ja, man kann das Nervensystem stabilisieren trotz Trauma – Aber: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
Wirklich gerne habe ich Ihnen diese Übungen vorgestellt. Sollte Ihre Lieblingsübung nicht dabei sein, schreiben Sie mich gerne an und ich stelle ein pdf mit weiteren Übungen zur Verfügung.
Wenn Sie möchten, können Sie auch Ihre Erfahrungen oder Eindrücke anonym als Kommentar hinterlassen.
Ich lade Sie nun abschließend ein, sich selbst GUTES zu tun!
Herzlichst,
Regina Herzog-Visscher
p.s. Vielleicht interessiert Sie auch der Beitrag: Trauma – was es ist und wie es entsteht
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104 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo, können sie mir bitte weitere Übungen per Mail schicken? LG
Guten Morgen! Danke für Ihr Interesse, die Email hat Sie hoffentlich erreichen können. Besten Grüße und viel Erfolg mit den Übungen, Regina Herzog-Visscher
Ich würde mich auch sehr über diese Übungen freuen
Guten Morgen Sandra, ich hoffe, die weiteren Übungen gefallen Ihnen. Viele Grüße, Regina Herzog-Visscher
Ich wäre auch sehr dankbar über die Übungen per Mail. Herzlichen Dank für diese tollen Tipps
Gerne 🙂 Die Übungen sind schon unterwegs an Sie. Danke für die Rückmeldung und viel Erfolg weiterhin. Alles Gute! Regina Herzog-Visscher
Guten Tag, vielen Dank für den tollen Beitrag. Über das pdf mit weiteren Übungen würde ich mich auch sehr freuen. LG
Guten Morgen MG, ich hoffe, die Email hat Sie erreicht! Viel Erfolg mit den Übungen. Freundliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Hallo liebe Regina, sehr schöne Übung vielen Dank. Ich kenne noch die Übung mit Augen im Raum kreisen und sich alles genau anschauen, dabei auch den Kopf mitbewegen, das entspannt sofort und lässt einen tiefsten Seufze oft zu. Auch ich würde mich über die Anregungen und weitere Übungen per E-Mail freuen. danke und beste Grüße Anne
Hallo liebe Frau Anne, herzlichen Dank für die weitere Übung hier 🙂 die ist so ein bisschen wie die 5-4-3-2-1 Übung oben, aber einfacher in der Ausführung. Das geht noch schneller anzuwenden… danke für die Inspiration. Auch diese Übung unterstützt die Orientierung und stabilisiert dadurch. Prima Anregung und die anderen Übungen folgen auch gleich. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
vielen Dank für den tollen Artikel! Ich würde mich sehr über weitere Übungen per Mail freuen. Danke und herzliche Grüße, Vero
Sehr gerne.. kommt per Email. Viel Freude damit. Herzliche Grüße, Regina Herzog Visscher
Durch Ihren toll geschriebenen Artikel habe ich viel gelernt, vielen herzlichen Dank dafür ! Würde mich über weitere Übungen via mail sehr freuen !
Danke und liebe Grüße
Chris
Liebe Chris, herzlichen Dank für Ihre schöne Rückmeldung. Die Mail müsste Sie erreicht haben. Bitte sehen Sie sonst auch im SPAM Ordner nach 🙂
Herzliche Grüße und viel Erfolg beim Üben, Regina Herzog Visscher
Guten Abend,
ich würde mich auch sehr über weitere Übungen freuen.
Vielen Dank dafür im Voraus!
Viele Grüße
Sabine
Hallo Frau Fischer,
einige der Übungen kannte ich, andere noch nicht. Besonders die Übung mit dem Scharfstellen der Augen gefällt mir gut!
Falls Sie mir ebenfalls eine Mail mit zusätzlichen Übungen schicken könnten wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Liebe Grüße
Hallo Herr Thomas, danke für Ihre Rückmeldung! Diese Übung zum Scharfstellen der Augen stammt aus dem Brainspotting und sie ist wirklich sehr effektiv. Es freut mich, dass Sie Ihnen ebenfalls gut tut. Die Email ist unterwegs. Beste Grüße. Regina Herzog-Visscher
Hallo, was für tolle Übungen!! 🙂 Auch ich wäre sehr dankbar für eine Email mit weiteren Übungen. Vielen Dank und herzliche Grüße
Hallo liebe I. 🙂 danke für die Rückmeldung und ich sende sie morgen. Bitte auch immer im Spam Ordner nachsehen. Ihnen wünsche ich viel Erfolg damit, herzlichst, Regina Herzog Visscher
Hallo Frau Visscher,
Vielen lieben Dank für Ihren tollen Artikel!
Ich würde die Übungen auch gerne in den Alltag integrieren. Könnten Sie mir bitte auch das PDF senden?
Viele Grüße,
Thomas
Liebe Frau Visscher,
auch ich möchte mich für das Vorstellen und Erklären der Übungen herzlich bedanken.
Würden Sie mir auch weitere Übungen per Mail zukommen lassen?
Ich wäre Ihnen mit großem Dank verbunden.
Herzliche Grüße,
M.H.
Liebe Frau H., auch an Sie vielen Dank für Ihre Wertschätzung und Ihr Interesse. Die Email an Sie sende ich gleich raus und hoffe, dass die weiteren Übungen Ihnen auch Freude machen. Alles Gute für Sie weiterhin! Herzlichst, Regina Herzog-Visscher
Hallo Frau Visscher, danke für diesen wundervollen Artikel. Ich würde mich auch sehr über weitere Übungen per Email freuen. Viele Grüße H. Meister
Liebe Frau Meister, vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung. Ich freue mich sehr über die gute Resonanz des Artikels und dass er behilflich sein kann. Email an Sie geht raus. Herzliche Grüße, Regina Herzog Visscher
Liebe Frau Visscher,
Herzlichen Dank für Ihre hilfreiche Zusammenstellung! Könnten Sie mir bitte auch die weiteren Übungen zukommen lassen? Ich übe schon fleißig und würde mich sehr über weitere Möglichkeiten freuen!
Freundliche Grüße
Liebe Frau H. Sehr gerne sende ich diese. Bitte schauen Sie auch im SPAM Ordner nach 🙂 Viel Freude beim Üben und viel Erfolg durch die Umsetzung. Viele Grüße, Regina Herzog Visscher
Ich würde mich auch sehr über weitere Übungen per PDF freuen. Herzlichen Dank!
Vielen Dank für Ihren Artikel. Würden Sie mir bitte auch die PDF zusenden?
Vielen Dank und lieben Gruß
M. Deutscher
Liebe Frau D, ich danke auch Ihnen für Ihr Interesse und wünsche Ihnen, dass Sie auch bei den weiteren Übungen fündig werden. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Liebe Fr. Visscher, haben sie vielen Dank für die hilfreichen Übungen. Auch ich würde mich über weitere Übungen per PDF freuen.
Nochmals danke für Ihr Engagement und die wichtige Arbeit, die Sie tun.
LG, J
Liebe Frau R., haben Sie vielen Dank für Ihre wertschätzenden Worte und ich wünsche viel Erfolg mit den weiteren Übungen. Alles Gute für Sie, Regina Herzog-Visscher
Hallo, danke für die Tips . Können Sie mir weitere Übungen per Mail schicken ?
Bisjetzt kannte ich nur Notfallskills die aber nur paar Minuten die Flashbacks abmildern aber bis danach muss das Nervensystem für eine Weile weiter reguliert werden.
Hallo Lydia, gerne habe ich Ihnen die Übungen gerade per Email gesendet. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg damit und dass Sie die langfristige Erleichterung erreichen können, die Sie sich wünschen! Alles Gute, herzlichst, Regina Herzog-Visscher
Liebe Regina,
vielen Dank für die Übungen. Ich würde mich über weitere per E-Mail freuen.
Herzliche Grüße
R.M.
Liebe Frau R.M, herzlich gerne sende ich sie und wünsche ganz viel Erfolg damit. Je häufiger Sie diese einsetzen, desto besser werden sie funktionieren. Alles Gute, Regina Herzog-Visscher
Liebe Regina. Danke für deine hilfreichen Tipps. Insbesondere der Tipp mit dem Nah- und Fernpunkt ist echt gut. Ähnliche Erfahrungen konnte ich beim Lesen von extrem klein geschriebenen Text machen. Würdest du mir bitte auch die PDF mit weiteren Übungen senden? Das wäre lieb.
Schöne Grüße
Oliver
Guten Tag Oliver, der Tipp mit der kleinen Schrift ist ein super Hinweis… hat sicherlich den genau gleichen Effekt. Viel Freude mit den weiteren Übungen und alles Gute wünsche ich Ihnen, Regina
Hallo, Danke für die tollen Übungen. Könnten Sie mir noch mehr per Mail schicken.Liebe Grüße und vielen Dank
Liebe Frau K. Die Mail ist gerade an Sie raus, bitte sehen Sie wich in Ihrem Spam Ordner nach 🙂 Alles Gute für Sie, herzliche Grüße, Regina Herzog Visscher
Hallo Frau Visscher,
vielen Dank für die geschilderten Übungen, die Atemübungen mache ich schon eine ganze Weile das Scharfstellen der Augen finde ich ganz toll, gerne würde ich mich über noch mehr Übungen freuen.
Mit freundlichen Grüßen E.
Hallo Herr E., auch an Sie vielen Dank für das Feedback. Ich finde es erstaunlich, dass gerade die männlichen Leser die Nah-Weit-Sicht Übung so wertvoll finden. Ich bemerke das auch bei Behandlungen in der Praxis. Danke für Ihren Impuls und ich hoffe, es ist auch bei den weiteren Übungen etwas für Sie dabei. (Wie immer der Hinweis auf den Spam-Ordner :)) Beste Grüße, Regina Herzog-Visscher
Liebe Frau Visscher,
Vielen Dank, dass Sie uns diese Übungen hier zu Verfügung stellen. Ich habe diese gerade ausprobiert und schon eine direkte Besserung gemerkt. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie auch mir die PDF mit weiteren Übungen zukommen lassen würden.
Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit.
Viele Grüße!
Liebe Frau K. herzlichen Dank, dass Sie ausprobieren und sich darauf einlassen! Und natürlich ist es für mich wertvoll, dass Sie eine direkte Besserung spüren konnten. Das spornt auch mich an, weiterhin meine Zeit in diese Art von Beiträgen zu investieren. Danke dafür. Ihnen nun alles Gute und viel Erfolg mit den weiteren Übungen. Herzlichst, Regina Herzog-Visscher
Vielen Dank für die Übungen. Ich habe das Gefühl, dass mein Nervensystem einfach nur noch total im Eimer ist .
Könnten Sie mir bitte weitere Übungen schicken?
Vielen lieben Dank
Liebe Frau NS, bitte bleiben Sie dran! Es dauert, bis ein angeschlagenes NS wieder ins Lot kommt. Aber es funktioniert. Vergleichen Sie es mit körperlichem Training… anfangs hat man nur Pudding statt Muskeln :). Ergänzen Sie, wenn möglich, und nach Absprache mit einem Arzt auch gerne mit Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen. Der Körper ist dankbar für jede Unterstützung und Regeneration, besonders nach anhaltendem Stress. Alles Gute für Sie! Regina Herzog-Visscher
Liebe Frau Visscher,
Vielen Dank für Ihre tollen Übungen hier. Da ich mich selbst gerade mit Trigger und Traumata beschäftige, würde ich mich auch sehr über weitere Übungen von Ihnen freuen.
Ein herzliches Dankeschön und viele Grüße an Sie,
Anne
Liebe Frau Anne, die Übungen an Sie sind unterwegs und ich hoffe, dass Sie auch mit diesen fleissig üben können. Alles Gute! Und viel Erfolg mit dem Thema. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Liebe Frau Visscher,
die Übungen, die sie hier beschreiben, finde ich sehr gut. Vor allem kann man sie jederzeit & ohne teure Hilfsmittel durchführen. Bitte schicken Sie mir noch weitere Übungen zu.
Vielen Dank & viele Grüße
K.L.
Liebe Frau L, vielen Dank für Ihre Erfahrungen! Und ja, genau das lag mir so am Herzen, dass man sich selbst ohne riesigen Aufwand und Hilfsmittel zu regulieren lernt. Deshalb können das viele Menschen durchführen und in den ganz normalen Alltag integrieren. 🙂 Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute damit. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Liebe Frau Herzog-Visscher, vielen Dank für die bereitgestellten Übungen. Allein der Gedanke, sich mit einer Übung beschäftigen zu wollen, ist schon beruhigend. Sie sind einfach und dabei gleichzeitig effektiv. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie mir per PDF weitere Übungen zur Verfügung stellen würden.
Herzliche Grüße Anna Scholz
Liebe Frau Scholz… ich kann das sehr gut bestätigen. Manchmal kontrolliere ich ja meine eigenen Artikel auf Fehler und habe diesen Effekt beim Durchlesen meiner eigenen ! Übungen schon gemerkt. Mein Nervensystem kommt immer zur Ruhe – schon allein durch das Lesen und in Gedanken mitverfolgen 🙂 Viel Freude weiterhin! Beste Grüße, Regina Herzog-Visscher
Lieber Herr Jeffrey, danke für Ihre Begeisterung 🙂 Ich kann sie geradezu spüren. Viel Freude mit den weiteren Übungen und ich wünsche Ihnen, dass die angebotenen Übungen auch dauerhaften Eingang in den Alltag finden. Es lohnt sich.. kann ich immer nur wieder betonen. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Guten Morgen, ich habe diese Übungen entdeckt und sie tun mir gut. Besonders die Atemübungen mag ich gerne. Auch das Erden und den Druck auf die Augen tun mir gut. Vielen Dank dafür! Über weitere Übungen würde ich mich sehr freuen!
Liebe Frau Herzog-Visscher, vielen Dank für den tollen Artikel! Bei mir ist es genau anders herum: der Sympathikus funktioniert hervorragend, leider hält mich der Parasympathikus in einem permanenten Freeze-Zustand gefangen. Das bedeutet, ich fühle mich wie gelähmt und komme nicht ins Handeln, obwohl ich hochmotiviert bin. Gibt es dafür auch Übungen?
Liebe Frau Tanja,
grundsätzlich ist der Freeze-Zustand in Wirklichkeit ein in höchster Form erstarrter Übererregungszustand.
Allerdings sollten Sie damit nicht selbst experimentieren, sondern unbedingt mit einer Therapeutin klären, WARUM und WOHER dieses Dauer-Freeze kommt. Das ist kein Feld für Eigenbehandlung und ich kann und darf daher aus der Ferne auch nichts dazu sagen.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit einer qualifizierten Person dafür auf! Ich wünsche Ihnen alles Gute und sende herzliche Grüße,Regina Herzog-Visscher
Vielen herzlichen Dank für Ihren Text und die hilfreichen Übungen. Auch ich würde mich freuen über Ihre Mail mit weiteren Varianten. Beste Grüße an Sie und „in die Runde“ …
Liebe Frau Herzog-Visscher,
Vielen herzlichen Dank für das Zusammentragen und Bereitstellen der Übungen.
Ihr Artikel erreichte mich gerade im ‚richtigen‘ Moment und das Ausprobieren von der Übung ‚Nah-Weit mit den Augen‘ hat mir sofort etwas Linderung verschafft.
Ich würde mich sehr über die PDF mit weiteren Übungen freuen.
Vielen lieben Dank für Ihre Arbeit.
Liebe Grüße
Kaja
Hallo und guten Abend!
Nach einer solchen Anleitung habe ich schon sehr lange gesucht. Vielen Dank dafür!
Könnte ich das PDF mit den weiteren Möglickeiten auch bekommen?
Vielen Dank und liebe Grüße!
Hannah
Guten Morgen Hannah, herzlichen Dank für die Rückmeldung! Ich freue mich, wenn die Übungen für Sie passend sind. Bitte schauen Sie trotzdem gut auf sich, ob Sie alleine damit gut zurechtkommen. Falls nötig, kann eine professionelle Unterstützung da zusätzlich hilfreich sein. Alles Gute für Sie! Regina Herzog-Visscher
Guten Tag,
ich würde mich auch über das pdf freuen. Außerdem wollte ich mal nachfragen, ob es vielleicht ein Forum gibt, wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Viele Grüße, Birte
Liebe Birte, gerne sende ich das pdf. So ein Forum wäre eine gute Idee…. ich führe keines und wüßte auch nicht, dass es woanders eines gibt. Aber vielleicht hat einer der Leser hier eine Idee und einen Tipp :). Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Hallo Regina,
wie schön und großzügig von Ihnen diese Übungen für uns zur Verfügung zu stellen. Herzlichen Dank!!! Ich wünsche Ihnen ganz viel Gutes und Freude bei Ihrer Arbeit und im privaten Leben. Auch ich hätte gerne die PDF. Danke für die Mühe.
Herzliche Grüße
Iris
Hallo Iris, ich freue Nichtsehen über diese netten Worte und Wünsche. Viele Dank und auch Ihnen wünsche ich alles Gute und viel Erfolg mit den weiteren Übungen. Viele Grüße, Regina Herzog Visscher
Hallo Regina
Ich würde mich über eine PDF freuen. Danke für das bereitstellen der Übungen. Wie lange dauert es, bis sich die Übungen auszahlen und das Nervensystem darauf reagiert?
Liebe Grüsse
Renato
Hallo Renato, die meisten Übungen wirken ja in einem akuten Fall DIREKT. Aber natürlich möchte man auch, dass es dauerhaft regulierter wird, daher verstehe ich Ihre Frage gut. Ich glaube, es kommt darauf an, welche Geschichte man selbst mitbringt. Chronische Übererregtheit plus höheres Lebensalter.. also langer Leidensweg… dauert einfach länger als eine „kurze Traumakarriere“ und früher Beginn der Behandlung. Bleiben Sie einfach dran. Ich selbst wende einige Übungen seit Jahren im Alltag so gut wie täglich an und es ist gar kein Aufwand mehr für mich. Es ist immer nützlich, sich regulieren zu können. In der Praxis verwende ich gerne den Vergleich: stellen Sie sich vor, Sie arbeiten mit einer chronischen Erkrankung, wie z.B. Diabetes. Sie leben einfach damit und benutzen die Strategien, die Ihnen ein best mögliches Leben erlauben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen guten Erfolg und sende herzliche Grüße, Regina Herzog Visscher
Guten Tag,
als Mensch, der den Zustand der Übererregung sehr gut kennt und diesem nahezu täglich ausgesetzt ist, habe ich Ihren Beitrag mit großem Interesse gelesen.
In den letzten zwei Jahren habe ich mich sehr intensiv mit meiner Biografie und den daraus resultierenden Traumafolgen beschäftigt und mir auf diesem Weg auch professionelle Hilfe geholt. Dabei habe ich gelernt, dass mir viele kleine und vor allem einfache Übungen helfen, mich zu regulieren, um in Hier und Jetzt zu bleiben.
Es würde mich sehr freuen, wenn ich meine Tool-Box durch Ihre Übungen erweitern könnte.
Vielen Dank für Ihre Mühe! Herzliche Grüße…
Guten Tag, dann wünsche ich Ihnen von Herzen, dass das erweiterte Repertoire Ihnen gute Dienste leisten wird auf Ihrem Weg. Meine besten Wünsche dafür, Regina Herzog-Visscher
Vielen Dank für die tollen Übungen! Ich wuerde mich sehr freuen, wenn Sie mir weitere Übungen zusenden wuerden. 1000 Dank!
Liebe Frau B, die Übungen sind unterwegs und ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg damit. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Liebe Frau Herzog-Visschler,
vielen lieben Dank für diese tollen Übungen. Ich komme grade aus einer sehr triggerreichen Situation und konnte mich mit den Übungen grade gut wieder selbst regulieren. Es ist wunderbar, dass Sie diese Übungen zur Verfügung stellen. Über weitere Übungen in Form einer pdf würde ich mich sehr freuen., Herzliche Grüße
Judith
Liebe Frau Judith, es freut mich aufrichtig, dass Sie die Übungen stabilisierend einsetzen konnten. Alles Gute wünsche ich Ihnen weiterhin. Herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Liebe Frau Herzog-Visschler,
Danke für Ihren Beitrag. Die Übungen sind sehr hilfreich und entspannen mich sehr. Auch ich würde mich über weitere Übungen per Mail sehr freuen.
Herzliche Grüße Cheri
Gern geschehen 🙂 und viel Freude mit den Zusatzübungen. Viele Grüße, Regina Herzog Visscher
Ganz toller Artikel – und einfach so, frei im Internet. Vielen Dank. Bitte sind Sie so nett und senden auch mir das Pdf mit weiteren Übungen zu? Besten Dank.
Vielen Dank für Ihren sehr guten und fundierten Artikel!
Sehr interessante Übungen, danke
Auch ich freue mich sehr, wenn Sie mir noch weitere Übungen schicken könnten!
Guten Abend
Vielen, vielen Dank für die Übungen. Ich hoffe dass diejenigen Übungen, die ich noch nicht kenne, helfen werden. Ich würde mich auch sehr über weitere übungen freuen!
Sehr gerne Frau Sophia und viel Erfolg weiterhin wünsche ich Ihnen mit den Übungen. Regina Herzog Visscher
Vielen Dank für die Infos und die tollen Übungen! Ich habe sie schon mehrmals angewandt und sie helfen mir wirklich! Ich würde mich auch sehr über weitere Übungen per Mail freuen. Viele Grüße 🙂
Vielen vielen Dank für diese ermutigende Gedanken und die Übungen! Ich habe gerade sehr viele triggerreichen Situationen erlebt. Hat mit dem Krieg in der Ukraine und Aufnahme von Verwandten zu tun und konnte mich mit den Übungen etwas regulieren. Aber mein Nervensystem ist wahrscheinlich sehr überlastet.
Danke sehr,dass Sie diese Übungen zur Verfügung stellen.
Über weitere Übungen in Form einer pdf würde ich mich sehr freuen. Und eine Kontaktaufnahme falls möglich.
Vielen lieben Dank Viktoria
Hallo liebe Viktoria, ein herzliches Dankeschön an Sie für Ihren sympathischen Kommentar! Ich freue mich aufrichtig, wenn die Übungen Ihnen gut tun! Email an Sie ist unterwegs und ich sende herzliche Grüße an dieser Stelle, Regina Herzog Visscher
Hallo Frau Herzog Visscher,
ganz lieben Dank für die vielen Übungen.Sie helfen echt z.T. Schnell bei der Übererregung. Können Sie mir bitte auch weitere per Mail schicken?
Danke!
Hallo Frau Visscher,
herzlichen Dank dass sie die Übungen hier kostenfrei zur Verfügung stellen!
Über Ihre PDF mit weiteren Übungen würde ich mich sehr freuen.
VG
Danke für diesen Beitrag. Er ist klar und erhellend. Das was man braucht, wenn man mit Traumafolgen im Alltag zu tun hat. Alles was hilft, ist ein Segen! Deshalb freue mich über das PDF. Vielen Dank für dieses Angebot!
Wow! Wow! Wow!
Jahrzehntelang bin ich in Therapie und habe noch nie von diesen Übungen gehört. Ich bin sooo dankbar für die Aussicht auf Linderung. 1000 Dank! Dürfte ich die Übungen bitte auch via Mail erhalten? Lieben Dank dafür
Liebe Andrea, danke für diese schöne Rückmeldung zu meinem Beitrag. Jede Therapie arbeitet ja ein bisschen anders und wie schön, dass sich alles so ergänzen lässt! Viel Erfolg weiterhin und entspannte Grüße :), Regina Herzog Visscher
ich würde mich auch sehr darüber freuen! Tolle Arbeit
Hallo Frau Visscher,
vielen Dank für die tollen Übungen, ich bin schon ganz gespannt diese im Alltag umzusetzen.
Können Sie mir sagen, ob diese auch bei Traumafolgestörungen mit ab und an akustischen pseudohalluzinationen helfen?
Therapeutische Begleitung habe ich bereits.
Ich würde mich auch über weitere Übungen per Mail freuen.
Vielen lieben Dank.
Liebe Frau Herzog-Visschler,
das sind ja sehr hilfreiche Übungen. Ich würde mich über weitere Übungen (PDF) sehr freuen.
Herzlichen Dank
Peter
Hallo Peter, sehr gerne sende ich das PDF und wünsche Ihnen alles Gute damit. Viele Grüße, Regina Herzog Visscher
Ganz herzlichen Dank für die tollen Übungen. Sehr würde auch ich mich freuen über das pdf mit weiteren Übungen.
In großer Dankbarkeit, dass Sie das zur Verfügung stellen, Sabine
Liebe Frau Herzog Visscher,
vielen Dank für die hilfreichen Übungen! Ich habe spontan die Zungen-Übung probiert und mich direkt entspannt. Mir war die Arbeit mit dem Vagusnerv bisher nicht bekannt. Ich würde mich deswegen ebenfalls über das PDF mit weiteren Übungen freuen.
Vielen Dank und viele Grüße Vanessa
Liebe Vanessa
wie schön, dass Sie sich spontan und ohne Zögern so darauf einlassen konnten! Ich hoffe, dass auch die weiteren Übungen Ihnen spontan zusagen und wünsche viel Erfolg damit. Beste Grüße, Regina Herzog-Visscher
Sehr geehrte Frau Visschler,
ich habe einen nunmehr über 20 Jahre andauernden Leidensweg hinter mir und bin kürzlich auf Ihren sehr interessanten Artikel gestoßen. Auch ich würde mich sehr über die Zusendung der PDF mit weiteren Übungen freuen.
Allerbesten Dank,
Dan
Hallo Dan, für Ihre kommenden Jahre wünsche ich Ihnen von Herzen, dass es weniger anstrengend wird und Sie gute Unterstützung erhalten. Alles Gute für Sie und herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Hallo Frau Visscher,
ich habe mit Freude festgestellt, dass das doch alles kein Hexenwerk ist und ich viele der Übungen aus meiner Vergangenheit gut kenne.
Und es gar nicht immer etwas neues braucht wenn sich altes bewährt hat.
Können Sie mir die weiteren Übungen auch schicken? Ich würde mich dafür auch interessieren.
Herzliche Grüße
Rahel Thomsen
Hallo Frau Thomsen, ich freu mich immer über so gute Rückmeldungen. Reinhard Mey hat schon gesungen …“auch althergebrachte Methoden sind gut“ 🙂 In diesem Sinne, viel Freude weiterhin, herzlichst, Regina Herzog-Visscher
Würden sie mir weitere Übungen zustellen? Danke für die Inputs- ich bin in einer Akut Situation und würde es gerne ausprobieren.
Hallo Frau Herzog-Visscher,
ich bin gerade auf Ihren Artikel gestoßen. Einige der Übungen waren mir schon bekannt aus meiner Traumatherapie. Aber z. B. die Zungenübung kannte ich noch nicht. Ich wäre daher dankbar für die Übersendung der pdf mit weiteren Übungen.
Danke und viele Grüße
Francesca
Guten Tag Frau Visscher
Vielen Dank für diesen Artikel! Ich werde die Übungen selber probieren in meinen Alltag zu integrieren und hoffe einige davon finden auch Anklang bei meinen Schüler*innen. Dürfte ich ebenfalls weitere Übungen per E-Mail zugeschickt bekommen?
Herzlichen Dank im Voraus!
So einen Artikel mit Übungen und Hintergrundinformationen habe ich schon lange gesucht. Endlich bin ich hier fündig geworden. Vielen Dank
Ich würde mich sehr über das pdf mit weiteren Übungen freuen. Können Sie es mir bitte schicken? Herzlichen Dank.
Liebe Frau Herzog-Visschler, ganz herzlichen Dank dafür, dass Sie diese wertvollen und wirklich gut umsetzbaren Übungen zur Verfügung stellen. Die Übung „Gegen die Augen drücken“ mache ich seit Jahren intuitiv, ohne zu wissen, dass es sich dabei um eine Übung handelt. Das wirkt auf mich immer sehr beruhigend. Könnten Sie mir bitte das PDF mit weiteren Übungen zusenden? Das wäre ganz wunderbar. Ganz lieben Dank dafür und
viele Grüße von Bobbi
Liebe Bobbi, ein Hoch auf die Intuition ☺️ ja, tatsächlich tun wir oft genau die Dinge, die uns gut tun, ohne genau erklären zu können, warum wir das tun. Ich wünsche Ihnen weiterhin so ein gutes Gefühl für die richtigen Dinge und sende herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher
Vielen lieben Dank Frau Visscher für die tollen Übungen. Ich würde mich auch sehr über weitere Anregungen und die PDF mit weiteren Übungen freuen. Ganz lieben Dank im Voraus für Ihre Mühe.
Vor allem die Übung mit den Vokalen und dem Zuhalten der rechten Nase (Nasenspülung half mir, das linke Nasenloch ist bei mir regelmäßig zu) gefiel mir sehr, besonders das Uuuuu. Die 54321-Übung hatte ich ganz anders in Erinnerung aus der Klinik, ich war verwirrt, 5x Sehen, 4x Hören, … das war mir zu stressig. Aber Ihre Erklärungen sind so schön leicht, für mein Hirn zugängig erklärt und führen definitiv zu einer sofortigen Verbesserung *seufz* und auch die Füße und Schwerkraft, das sichere Getragenwerden spüren und auch die Zunge in der Schwebe spüren finde ich auch ganz verblüffend schnell regulierend.
Ich bin gespannt, wie es sich auswirkt, wenn ich die Übungen unter Menschen, in Stresssituationen, gezielt mache, um mehr bei mir zu bleiben. Co-Regulation finde ich so spannend, also dass sich die Nervensysteme gegenseitig auch positiv beeinflussen können, nicht nur durch ansteckendes offensichtliches Lächeln, Lachen, Gähnen, Seufzen, sondern auch subtil durch Anwendung solcher Übungen, weil man dadurch mehr Sicherheit verkörpert, was für andere spürbar ist – ebenso wie Unsicherheit (und mangelnde Abgrenzungsfähigkeit), mit der ich es Zeit meines Lebens zu tun hatte bzw. immer noch habe, weil ich gerade mal anfange Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Ich musste selbst herausfinden, dass das was mir vor 12 Jahren widerfuhr, sich ein Schocktrauma nennt, welches eine Lawine auslöste, wegen unverarbeitetem frühem Entwicklungs- und Bindungstrauma, die Lage immer schlimmer wird. Dank den Übungen sehe ich aber Hoffnung und Somatic Experiencing Praxis in der Nähe fand ich nun sogar auch.
Liebe Frau Nicole, ganz herzlichen Dank für Ihre sehr begeisterten Worte! Ich wünsche Ihnen mit der SE Therapie viel Erfolg und Genesung. Alles Gute und herzliche Grüße, Regina Herzog-Visscher