Der therapeutische Farbdialog ist eine Form der Kunsttherapie, den der Schweizer Psychologe Bruno Huber entwickelt hat.
Zwei oder mehrere Personen teilen sich dabei einen Bogen Papier und bedecken ihn stets abwechselnd mit leuchtenden Wachsmalkreiden in spontanen, flächigen Aktionen. Es entsteht dabei eine farbige Form von Rede und Antwort, denn jede Aktion des Malpartners erzeugt Emotionen und damit neue Impulse zum Weitermalen.
Die Teilnehmer sprechen während des Gestaltens nicht miteinander.
Jeder Akteur bringt seine auftauchenden Emotionen und Reaktionen nur durch die farbige „Antwort“ zu Papier. Dabei ist es künstlerisch gesehen auch gar nicht wichtig, wie und was gemalt wird!
Ganz bewusst lassen wir im Farbdialog deshalb auch keine zeichnerischen Elemente zu. Die Farbe als solche ist bereits das passende Mittel zum Ausdruck. Der Rest ergibt sich von selbst. Sogar dass im Resultat dann oft doch wundervolle Bilder mit intensiver Ausstrahlung entstehen, ist „nur“ ein angenehmer Nebeneffekt.