Der therapeutische Farbdialog ist eine Form der Kunsttherapie, die von Bruno Huber entwickelt wurde. Zwei oder mehrere Personen teilen sich dabei einen Bogen Papier und bedecken ihn stets abwechselnd mit leuchtenden Wachsmalkreiden in spontanen, flächigen Aktionen. Es entsteht eine farbige Form von Rede und Antwort, jeder neue Malimpuls wird auch durch den Malpartner hervorgerufen. Während des Arbeitens wird nicht gesprochen.
Alle entstehenden Reaktionen sollen nur farbig zu Papier gebracht werden. Dabei ist es gar nicht wichtig, wie und was gemalt wird. Ganz bewusst werden keine zeichnerischen Elemente zugelassen, die Farbe an sich ist das Mittel zum Ausdruck. Der Rest ergibt sich von selbst. Sogar dass im Resultat dann oft doch wundervolle Bilder mit intensiver Ausstrahlung entstehen, ist “nur” ein angenehmer Nebeneffekt.